Nachhaltigkeit

10. Jänner 2020 Denise Seidl
Geschrieben von

Andere reden darüber – wir leben sie!

Der Begriff Nachhaltigkeit ist mittlerweile in unserem Sprachschatz fest verankert, so omnipräsent ist er geworden. Ein Wort, dessen Bedeutung sehr zum Nachdenken anregt und die Sicht auf unser Sein, unser Tun und unsere Verantwortung laufend verändert. Der Fakt, dass das Wort mitunter auch inflationär und kosmetisch eingesetzt wird, ändert nichts am Auftrag: es ist längstens JETZT an der Zeit, die Perspektiven zu wechseln und Chancen zu ergreifen: Gutes bewahren und Neues zulassen!

Veränderung auf vielen Ebenen Die derzeitigen Veränderungsprozesse sind beeindruckend. Spürbar ist die Aufbruchsstimmung samt dem Bewusstsein, dass JETZT die Zeit ist, nicht nur über Nachhaltigkeit nachzudenken oder zu reden, sondern praktikable, lebbare Ideen für ein lebenswertes, faires und gerechtes Leben umzusetzen. Neben wirtschaftlichen Überlegungen schließt nachhaltiges Handeln auch ethische Überlegungen ein. Wir wissen, dass unser Handeln von heute Auswirkungen auf morgen hat.

Spannend ist, dass man „Nachhaltigkeit“ bereits aus dem 17. Jahrhundert kennt, im Zusammenhang mit Natur, genau genommen mit Forstwirtschaft. Angewendet wurde damals das Wort bereits als Prinzip: die „kontinuierliche beständige und nachhaltende Nutzung“ des Waldes als Grundlage dieses wichtigen Wirtschaftszweigs. Im 19. Jahrhundert wurde die Bedeutung von „Nachhalt“ erweitert, nämlich mit „Reserve für den Notfall“. Wie weitsichtig…

Jemand, der vor 150 Jahren ökonomische und soziale Weitsicht bewies, war Visionär Friedrich Wilhelm Raiffeisen ein deutscher Sozialreformer und Kommunalbeamter, mit seinem Gründungsgedanken „Hilfe zur Selbsthilfe“: Als Bürgermeister von Flammersfeld mit 33 Ortschaften setzte er sich zum Ziel, durch die Gründung des „Flammersfelder Hilfsverein zur Unterstützung unbemittelter Landwirte“ genau dort zu helfen, wo Hilfe bitter notwendig war. Ein mehr als nachhaltiger Akt – mit unglaublichen wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen. Zentrales Thema – damals und heute – Regionalität!

Der Aspekt, dass auch Geldanlage ein absolutes Nachhaltigkeits-Thema ist, zeigt die Chancen auf, die darin liegen: Nachhaltigkeit bei der Geldanlage bedeutet, in Unternehmen zu investieren, die besonders verantwortungsvoll mit den ökologischen und ökonomischen Ressourcen umgehen. In Zeiten, wo die Auswirkungen der Globalisierung nicht abschätzbar sind und verständlicher Weise verunsichern, braucht es Werte und Partner, auf die man sich verlassen kann: Menschen, die sich der Verantwortung für ihre Region bewusst sind – und genau so eine Werte-Gemeinschaft leben die Raiffeisenbanken.

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